Deep Purple – Come Taste The Band ♫1975

Heute vor 45 Jahren erschien das 10. Studioalbum „Come Taste The Band“ der englischen Rockband Deep Purple.

„Come Taste The Band“ ist das einzige Album, das mit Tommy Bolin an der Gitarre , der Ritchie Blackmore ersetzte, aufgenommen wurde. Es war auch das letzte von drei Alben mit David Coverdale am Gesang und Glenn Hugh am Bass. 

Häufig wird dieses Album nicht als ein Album von Deep Purple angesehen, da ein Teil der eigentlichen Bandmitglieder (Gillan, Blackmore) nicht beteiligt waren. Man sollte aber die Leistung von Tommy Bolin als Songschreiber hervorheben, der dem Album mit seiner Arbeit den Stempel aufdrückt. Nach diesem Album löste sich die Band erstmals für 8 Jahre auf. Schuld daran waren, neben der üblichen Bandquerelen, die anhaltenden Drogenprobleme von Hughes und Bolin, die für grenzwertige und desaströse Auftritte verantwortlich waren. 

Pink Floyd – Atom Heart Mother ♫1970

Vor 50 Jahren erschien das fünfte Studioalbum „Atom Heart Mother“ von der britischen Band Pink Floyd.

Je nach Quelle ist das Album am 02. oder 10. Oktober 1970 erschienen. „Atom Heart Mother“ bzw. die gleichnamige Suite entstand aus einer Sequenz der ausgemusterten Outtakes ihres Materials zum Soundtrack des Films „Zabriskie Point“. Man beschloss, nach dem man Live mit dem Material rumprobiert hatte,  an dem Stück weiter zu arbeiten und ging damit in die Abbey Road Studio in London. Doch irgendwie kam man nicht richtig weiter. Die Band hatte das Gefühl, das irgendetwas fehlen würde. Da kam Ron Geesin auf den Plan. Geesin, ein Komponist und Arrangeur aus dem klassischen Bereich, hatte sich einige Zeit vorher mit der Band angefreundet und mit Ihnen an dem Projekt „The Body“ gearbeitet. Sie spielten ihm das Stück Atom Heart Mother vor, überließen ihm die Aufnahmen „um irgendwas daraus zu machen“, und gingen auf Amerikatournee. Er schrieb eine Partitur für Chor und Bläser und arrangierte das Stück neu. Nach schwierigen Aufnahmen und einigem rumexperimentieren entstand letztendlich eine fünfteilige Suite mit einer Länge von 23:43 Minuten, die die gesamte erste Seite der Platte einnehmen sollte. Die zweite Seite wurde mit vier weiteren Stücken aufgefüllt. Jeweils steuerten Roger Waters, Richard Wright und David Gilmour eine Eigenkomposition bei. Der letzte Song Alan’s Psychedelic Breakfast nahm eine Sonderstellung ein, da hier aufgenommene Geräusche den Hauptteil der „Musik“ ausmachen sollten. Es wurde später auch auf der Bühne Live aufgeführt. Hierbei ließ sich die Band u.a. ein Frühstück auf der Bühne servieren.

Rückblicken betrachtet sind die Musiker nicht richtig zufrieden mit ihrem Werk, aber es sollte ein weiter Schritt in die kommerziell erfolgreiche Zeit von Pink Floyd sein. „Atom Heart Mother“ sollte das erste Album sein, was auf dem ersten Platz der englischen Charts landen sollte.

Led Zeppelin – III ♫1970

Heute vor 50 Jahren erschien das dritte Studioalbum „III“ der englischen Rockband Led Zeppelin.

Fans und Kritiker waren beiderseits verwirrt als „III“ veröffentlicht wurde. War die erste Plattenseite noch stark im Hardrock verwurzelt, erklangen auf der zweiten Seite rein akustische Gitarrenklänge. Eigentlich für Led Zeppelin nichts ungewöhnliches, hatten sie doch schon vorher viel mit akustischen Gitarren rumexperimentiert. Und was für viele beim ersten Hören nach einem Rückschritt aussah, entpuppte sich beim mehrmaligen Hören zu einem eigentlich großen Schritt nach vorne. Auf „III“ wurde das Songwriting und das Schreiben von Texten der Band auf ein neues Level gehoben. Allein Since I’ve Been Loving You übertraf alle anderen Bluesstücke vorher in Bezug auf Komposition und Arrangements. Und die beiden Hardrocker Immigrant Song und Celebration Day gehören mit zu den besten Songs, die Led Zeppelin jemals veröffentlichen sollte.

Die Stücke entstanden an vier unterschiedlichen Orten. Die ersten Fragmente und Songs entstanden in einem Cottage namens Bon-Yr-Aur, auf das sich Robert Plant und Jimmy Page für einen Monat zurückzogen. Im Anschluss entstanden die meisten der Aufnahmen im Olympic Studio, London. Zwischendurch verzog sich die Band auf das Landhaus Headley Grange, um weiter an den Songs zu feilen. Die Aufnahmen, die hier entstanden, wurden mit dem mobilen Studio der Rolling Stones aufgenommen. Zum Schluss  verbrachte die Band im neuen Basing Street Studio von Island Records. Von den insgesamt 17 entstandenen Titeln wählte die Band letztendlich 10 für das Album aus. Die eigentliche Abmischung der Platte erfolgte letztendlich später ohne die Band, da sie sich auf eine Nordamerikatournee begeben musste.

Viel Spaß beim Hören von „III“. Und nicht vergessen: Led Zeppelin muss man laut hören.

The Police – Zenyatta Mondatta ♫1980

Vor 40 Jahren ist das dritte Studioalbum „Zenyatta Mondatta“ von der englischen Band The Police erschienen.

Mit Ihrem dritten Album bleibt das Trio ein wenig hinter den Erwartungen zurück. Was aber auch nicht schwer verwunderlich war, hatte man doch mit den beiden Vorgängeralben die Latte relativ hoch gehängt. Das Album entstand unter großem Zeitdruck kurz vor dem Aufbruch zu einer großen Welttournee. Alle Songs wurden innerhalb von vier Wochen in Holland aufgenommen. Selbst die Band musste zugeben, dass der Aufnahmeprozess relativ stressig war. Erst am Morgen um 4:00 Uhr vor dem Start der Tournee wurden die Arbeiten am Album beendet. Trotz allem befinden sich aber u.a. auch die beiden Songperlen Don’t Stand So Closed To Me und De D Do Do, De Da Da Da auf dem Album. Also jammern auf hohem Niveau…

Joe Bonamassa – Live At Radio City Music Hall ♫2015

Heute vor 5 Jahren erschien das Live-Album „Live At Radio City Music Hall“ von dem US-amerikanischem Bluesgitarristen Joe Bonamassa.

Bonamassa bringt mit einer schönen Regelmäßigkeit Live-Mitschnitte seiner Konzerttourneen heraus. Diesmal war er gut 1 1/2 Jahre unterwegs und hat zur Hälfte akustisch und elektrisch verstärkt gespielt. Die Veröffentlichung wurde als kombinierte Blue-Ray/CD herausgebracht, wobei bei Spotify die CD zum Anhören bereitgestellt wurde.  Joe Bonamassa beherrscht wie gewohnt sein Instrument auf höchstem Niveau und die Platte ist musikalisch gesehen über alles erhaben. Ein feiner Live-Mitschnitt.

Oasis – (What’s The Story) Morning Glory? ♫1995

„(What’s The Story) Morning Glory?“ von der britischen Band Oasis erschien heute vor 25 Jahren.

Es handelt sich bei dem Album um die zweite Veröffentlichung der Band Oasis um die beiden ewig zerstrittenen Brüder Liam und Noel Gallagher. War der Erfolg des ersten Albums ein wenig hinter den Erwartungen geblieben, eroberten Oasis mit ihrem Zweitwerk in kürzester Zeit die obersten Chartplatzierungen. „(What’s The Story) Morning Glory?“ ist bis heute in England eines der meist verkauftesten Alben aller Zeiten.

Rory Gallagher – Against The Grain ♫1975

„Against The Grain“ ist das siebente Album des irischen Gitarrenvirtuosen Rory Gallagher und erschien heute vor 45 Jahren.

Seine eigentliche Plattenfirma Polydor wollte den Musiker zwingen nur alle zwei Jahre ein Album herauszubringen. Flugs wechselte er das Label und brachte „Against The Grain“ bei Chrysalis heraus. Hierbei verlässt sich Gallagher auf seine Tugenden und lässt die Gitarre für sich sprechen. „Against The Grain“ ist ein grundsolides Bluesrock-Album und beinhaltet neben sieben Eigenkompositionen auch drei Covernummern.

Stevie Ray Vaughan – Soul To Soul ♫1985

Heute vor 35 Jahren erschien mit „Soul To Soul“ das dritte Studioalbum von Stevie Ray Vaughan mit seiner Band Double Trouble.

Während der Aufnahmesessions war Stevie Ray Vaughan frustriert über seine mangelnde Inspiration. Dadurch steigerte sich der Alkohol- und Drogenkonsum im Studio. Leider hat dadurch auch die Qualität des Albums gelitten, wechseln sich herausragende Kompositionen (z.B. Look At Little Sister) mit weniger guten Stücken ab. Trotz allem bleibt Stevie Ray Vaughan ein gnadenlos guter Virtuose auf seinem Instrument.

Marius Müller-Westernhagen – Live ♫1990

Heute vor 30 Jahren erschien das Doppel-Live-Album von Marius Müller-Westernhagen.

Ende 1989 ging Westernhagen mit seiner Band in Deutschland auf Tournee und spielte insgesamt vor rund 500.000 Zuschauern. Der Auftritt in Dortmund in der Westfalenhalle am 20. Dezember vor 20.000 Zuschauern wurde mitgeschnitten und nachträglich ohne die sonst üblichen Overdubs im Studio abgemischt. Herausgekommen ist ein fesselndes Live-Dokument mit einem grandios gut aufgelegtem  Westernhagen, der es schafft eine atemberaubende Verbindung zum Publikum aufzubauen. Und wer bei Freiheit nicht eine Gänsepelle bekommt, der kann mich mal… Starke Platte, unbedingt reinhören!

 

The Rolling Stones – Out Of Our Heads ♫1965

Heute vor 55 Jahren erschien das Studioalbum „Out Of Our Heads“ der britischen Band The Rolling Stones.

Das Album erschien in England und Amerika in zwei verschiedenen Versionen mit unterschiedlichen Titeln in verschiedenen Reihenfolgen. Und auch der Veröffentlichungstermin war unterschiedlich. War die US-amerikanische Version schon im Juli 1965 u.a. mit den Titeln The Last Time, I’m Alright, (I Can’t Get No) Satisfaction, Play With Fire, The Spider And The Fly und One More Try erschienen, folgte die englische Version am 24. September ohne die vor beschriebenen Titel, dafür aber mit She Said Yeah, Gotta Get Away, Talkin‘ ‚Bout You, Oh Baby (We Got A Good Thing Going), Heart Of Stone und I’m Free. „Out Of Our Heads“ sollte das letzte Album der Stones sein, welches mehrheitlich Fremdkompositionen beinhalten sollte. Auf der englischen Version waren drei Eigenkompositionen, auf der US-amerikanischen ganze vier.

englische Version
US-amerikanische Version